Im NDR ist unter den Beschäftigten eine Diskussion entstanden, ob mit dem Tarifabschluss Mitarbeitende in Elternzeit oder Langzeiterkrankte vergessen wurden. Vergessen haben die fünf Tarifparteien NDR, VRFF, ver.di, DJV und unisono diese Gruppe nicht. Insbesondere die Vertreter der VRFF haben in der letzten Verhandlungsrunde an den NDR appelliert, Mitarbeitende in Elternzeit wie Aktive zu betrachten. Durchsetzen konnten wir das bekanntlich noch nicht!
Die VRFF ist in diese Verhandlung mit der Forderung eingestiegen, den Teilzeitkräften – z.B. die alleinerziehende Mutter, die nur zu 60% Teilzeit arbeiten kann – die volle Einmalzahlung in Höhe von 3.000 € zu gewähren, statt – wie vorher vom NDR angeboten – nur „anteilig“. Im Nachhinein wäre es klüger gewesen, wir reduzieren für alle die Einmalzahlung von 3.000 € auf z.B. 2.400 € und finanzieren dann damit auch eine Einmalzahlung für Mitarbeitende in Elternzeit und Langzeiterkrankte. Dieser Vorschlag wurde diskutiert, aber von den Tarifparteien abgelehnt.
Die VRFF im NDR hat den Tarifvertrag so, wie er jetzt ist, mitgetragen. Wir haben aber die Kolleg*innen im WDR noch rechtzeitig auf diesen Sachverhalt hinweisen können, so dass die Verhandlungspartner von der VRFF im WDR die Elternzeit mit in den Abschluss einbringen konnten. Auch im NDR werden wir das Thema Einmalzahlung in der Elternzeit und Langzeiterkrankte nicht abhaken und vergessen!
Klar ist – die Kolleg*innen, die zur der Gruppe der Unberücksichtigten gehören, sind dem NDR bekannt und die Einmalzahlung kann noch bis Ende 2024 diesem Kreis „nachträglich“ gezahlt werden. Es muss dann in den nächsten Tarifabschluss mit hinein verhandelt werden. Das ist möglich und wurde der VRFF so von unserer Verwaltungsdirektorin Frau Deike auch bestätigt.
Damit steht die erste Forderung der VRFF für die Tarifverhandlungen Anfang 2024 bereits fest!