Köln – Hautnah konnten die Verhandlungsführenden der WDR/ZBS-Geschäftsleitung beim Eintreffen am Verhandlungsort spüren, wie enttäuschend die bisherigen fünf Verhandlungsrunden für die Mitarbeitenden verlaufen sind. Verhandlungskommission der Anstalten musste sich durch die Streikenden am Hans-Böckler-Platz in Köln bewegen. Zur Streikkundgebung hier und an weiteren WDR-Standorten, trafen sich insgesamt ca. 700 Kolleg*innen.
Unser Dank geht an alle, die sich heute am Streik beteiligt haben.
Nach strukturellen Themen folgte die Ernüchterung…
Eine gewisse Annäherung gab es bei der Forderung der VRFF, die nachhaltige, klimafreundliche Mobilität mehr zu fördern. Der WDR stellte in Aussicht, ein mögliches Bundesticket zu bezuschussen, was endlich auch für alle Mitarbeitenden nutzbar wäre.
Das war es aber dann auch schon mit den guten Neuigkeiten.
Eine unzureichende lineare Anhebung ab dem 01.12.2022 und eine nun erhöhte Einmalzahlung steuerfrei als Inflationsausgleich mit der Gehaltszahlung Dezember 2022, ist kein ernsthaft verbessertes Angebot. Die Laufzeit soll 24 Monate bis zum 31.03.2024 betragen. Nähere Informationen erhaltet ihr direkt von Eurer Betriebsgruppe.
Der WDR betont zwar, noch in diesem Jahr abschließen zu wollen, zeigt dieses jedoch nicht, sondern versteckt sich weiterhin hinter den Aussagen der KEF. Eine Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeitenden bleibt dabei gänzlich auf der Strecke.
Bleibt interessiert, engagiert und streikbereit – denn nur gemeinsam, in voller Stärke, können wir unseren Forderungen Nachdruck verleihen.
Quelle: VRFF.de