… in einer Tarifverhandlung von siebeneinhalb Stunden Länge haben die Gewerkschaften und der NDR im Rahmen der nun elften Runde zusammengesessen und einen neuen Gehalts- und Honorar-Tarifvertrag ausgehandelt, der mit der Zustimmung aller Gremien in der kommenden Woche dem NDR-Verwaltungsrat vorgelegt werden könnte.
Durch das von ver.di/djv/unisono überraschend angenommene Angebot im SWR, war auch die Verhandlungsposition im NDR stark beeinflusst.
Während der NDR zu Beginn der Verhandlung noch ein Angebot – deutlich unterhalb vom aktuellen SWR Abschluss – vorgelegt hatte (gestaffelte Einmalzahlungen für unterschiedliche Vergütungsstufen), hat die VRFF im NDR erneut betont, auch im NDR fordern wir – wie im SWR – den maximalen, steuerfreien Einmalzahlungsbetrag.
Mit der Unterstützung auch der anderen beteiligten Gewerkschaften wurden nach und nach für alle aktiven Mitarbeitenden die Einmalzahlung auf die Summe von 3.000,- € angehoben. Das galt ursprünglich nur für die VG 7 bis 13.
Das Ergebnis im Einzelnen:
Die Tarifverträge werden erst den Gewerkschaftsgremien, anschließend dem NDR-Verwaltungsrat – voraussichtlich am 9. Dezember 2022 – in einer Sondersitzung vorgelegt. Anschließend könnte die Personalabteilung die Tarifverträge für eine Umsetzung ab Ende Dezember 2022 ins System einpflegen.
Außerdem teilen Ulrike Deike und Michael Kühn mit, dass Intendant Joachim Knuth und alle Direktoren auf ihre Einmalzahlung verzichten.
Update 06.12.2022: Eine besondere Formulierung zum Bestandsschutz für die Freien, die an die Erhöhung der Honorargrenze geknüpft wurde, wurde von Gewerkschaftsseite noch juristisch geprüft. Sowohl die VRFF, als auch der DJV lehnen die Änderungen im Bestandsschutz ab.