Köln – Für den 13. September hat der Vorstand der WDR-Betriebsgruppe in Absprache mit den Gewerkschaften djv und ver.di zum erneuten Warnstreik aufgerufen.
Die letzte Verhandlungsrunde mit den Verhandlungsführenden des WDR hat wieder keine Einigung ergeben. Die Angebote der Gegenseite sind weiterhin nicht annehmbar. Sie versprechen keine zufriedenstellenden Verbesserung für unsere Mitglieder.
Um dem WDR deutlich zu machen, dass wir nicht von unseren Forderungen abrücken werden, bleibt den Gewerkschaften nur der Warnstreik.
In Köln und in den Standorten in ganz NRW wurde daher heute der Betrieb gestört.
Vor dem Vierscheibenhaus wurde bereits um 08.00 Uhr aufgebaut. Nach und nach trafen immer mehr Kolleg:innen ein.
Insgesamt waren in Köln 300 und in ganz NRW 800 Gewerkschafter:innen auf der Straße, um ihre Stimme für die Anliegen der ganzen WDR-Belegschaft zu erheben.
Neben der großen Veranstaltung in Köln führten die Warnstreikmaßnahmen in Bonn, Bielefeld, Münster und Essen (gemeinsam mit den Kolleg:innen der Studios Dortmund und Duisburg) zu Sendungsausfällen und Umverteilung von Aufgaben im Sendungsbetrieb – auch an Führungskräfte. Wer mit offenen Augen das Programm des WDR und der ARD (Ausfall der Sendung Livenach9) betrachtete, dem fielen einige Beiträge aus der Konserve und ungewohnte Moderator:innen auf.
Ebenfalls Einschränkungen im aktuellen Programm gab es bei phoenix.
In Bocklemünd haben sich unsere VRFF-Kolleg:innen mit dem Beitragsservice zu einem gemeinsamen Streik getroffen. Auch hier gab es spürbare Auswirkungen auf die gewohnten Tagesabläufe.
Insgesamt waren in ganz NRW mehr als 160 blaue Westen zu sehen – nicht mitgezählt diejenigen, die sich aus dem Homeoffice am Streik beteiligt haben.
Euch allen sagen wir: VIELEN DANK!!!
Einen besonderen Dank sprechen wir unseren VRFF-Kolleg:innen in Bremen aus, die sich, gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften, am Rande der Intendant:innen- und GVK-Sitzung mit unserem Streik solidarisch erklärten und zu einer „bewegten Mittagspause“ aufgerufen hatten. 100 Personen haben uns damit hervorragend unterstützen können.
Zur Kundgebung in Köln war im Übrigen auch der 2. Bundesvorsitzende der VRFF, Stefan Rettner, extra aus Stuttgart angereist.